HOCHHAUS 1986/2022

Ausgangspunkt der Arbeit ist die Idee, die Struktur des Bildes über den gleichzeitig mitbelichteten Lichtton auch hörbar zu machen, Klang und bewegtes Bild mittels fotografischer Prozesse zu erzeugen, aber ohne Filmkamera.

Die dramaturgische Struktur hierzu ergaben sich aus den Foto-Bildern, gleichmäßig als 5er-Serie aufgenommen aus unterschiedlichen Perspektiven, die sich aus verschiedenen Entfernungen zum fotografierten Objekt ergaben, bearbeitet und erweitert mit einer Kopiertechnik, die ich mir seit meinem 16. Lebensjahr kontinuierlich mit zahlreichen Fotografien und Materialcollagen angeeignet hatte. Diese Collage aus Bewegtbildern bzw. die Erfahrung und Erkenntnis, die ich für mich daraus ableiten konnte, wurde zum Grundstein für meine gestalterischen Auffassungen.

Über Signalstörung

Als Collage und Essayfilm ist SIGNALSTÖRUNG der Versuch, in Farbe, Form, Text und Musik eines außergewöhnlichen Menschen zu porträtieren, der sich vor dem Hintergrund einer tödlichen Erkrankung mit Erinnerung, dem Sterben und der Sexualität beschäftigt.

FELDER 9.6

Filmcollage, 10,6Min
s/w, 35mm Kleinbild, N-8 Filmschleifen, Copyprint, 16mm positiv, synthetischer Lichtton
sechs handgefertigte Abzüge
Frankfurt 1986
digitale Nachbearbeitung Berlin 2007